Am 3. Oktober haben wir das Fest des Hl. Franziskus gefeiert. Wegen der Ansteckungsgefahr von Covid-19 konnten wir leider nicht, wie sonst, zum Transitus die Gemeinde und andere Gäste einladen. So haben wir den Heimgang des Heiligen am 3. Oktober nur im kleinen Schwesternkreis gefeiert. 

In der Vesper standen vor allem das Zwitschern der Lerchen, die zum Tod des heiligen Franziskus ihr Loblied sangen, im Mittelpunkt. So lesen wir bei Bonaventura in seiner Großen Legende im 14. Kapitel, Absatz 6, Vers 9f

Obwohl die Lerchen das Licht lieben und die Dämmerung scheuen, kamen in der Todesstunde des Heiligen, da schon die Dämmerung der folgenden Nacht angebrochen war, Scharen von ihnen über dem Dach des Hauses zusammen, und sie kreisten lange mit ungewöhnlichem Jubilieren; so gaben sie ein freudiges und untrügliches Zeugnis von der Verherrlichung des Heiligen, der sie so oft zum Lobe Gottes eingeladen hatte.

Mich erfreut immer noch der kleine Vogel am Fenster meines Büros, den es zum Schluss der Feier als Andenken gab. Das Gedicht von Andreas Knapp „Die Vogelpredigt“ ist mir immer noch im Gedächtnis.

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warum wandervogel
liegst du nackt wie aus dem nest gefallen auf der erde
der tod umarmt mich schon
und doch besinge ich die güte dessen
der die vögel nährt
und fliege in seinen himmel heim